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Über uns

Kassiopeia ist ein Verein, der von Menschen gegründet wurde, die sich nicht nur darauf beschränken wollten, die vorhandenen Verhältnisse zu beklagen, sondern sich vorgenommen haben, aktiv an deren Verbesserung mitzuarbeiten. Viel Erfahrung im liebevollen, begleitenden Umgang mit Menschen ist der Schlüssel zum Erfolg dieser Initiative.

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Was wir wollen

Wir hoffen, den bereits eingeschlagenen Weg weitergehen zu können, das heißt, in einer kreativen und harmonischen Arbeitsatmosphäre schöne Dinge herzustellen und deren Fertigung zu schulen. Natürlich bedingt das ein Engagement, das über ein "normales" Maß hinausgeht.

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Was wir tun

Wir schaffen Arbeitsplätze für Menschen, die aufgrund einer körperlichen bzw. psychischen Beeinträchtigung nahezu keine Chancen in der "normalen" Arbeitswelt haben.
Zur Zeit beschäftigen wir ein gehörloses Ehepaar, welches in unserer Werkstatt qualitativ hochwertige Puppen herstellt.

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Kreative Wege

"Geh los, mach, du kannst das" ...

... das sind die Worte, die die Triebfeder in Ursel Meyer-Bothlings Leben sind. Worte, die sie sich selbst sagt und mit denen sie anderen Mut machen möchte, eigene Träume zu verwirklichen.

Ihr Weg zur selbstständigen Puppenmacherin war ein langer Weg.
Ein Weg mit zwei Träumen, die es zu verwirklichen galt. Zum Einen eine schöpferisch handwerkliche Arbeit, die Freude macht, und zum Anderen die Möglichkeit des Gedankenaustauschs.
Mit diesen beiden Zielen vor Augen ergibt sich in Ursel Meyer-Bothlings Leben ein Schritt aus dem anderen.

Die Lehre in einem Werbestudio für Fotografie beendete sie mit der Gesellenprüfung und arbeitete einige Jahre als Werbefotografin.
1966 heiratete sie und war in unterschiedlichen Branchen tätig.
Sie führte mehrere Jahre eigenverantwortlich ein Spielzeugfachgeschäft.

Als ihr Mann seine Stelle als Pastor in Coppenbrügge übernahm, leitete Ursel Meyer-Bothling, neben zahlreichen anderen Aufgaben in der Gemeinde, viele Jahre den dortigen Handarbeitskreis.

Mit ihrer Tochter, dem jüngsten von 3 Kindern, begann sie eigene Puppen zu gestalten und merkte dabei, dass dieses das Medium ist, in dem sie sich ausdrücken kann. Das sind nach dem Waldorfprinzip gearbeitete Puppen aus Naturmaterialien, die ihrer Phantasie den größten Raum bieten: zuschneiden, nähen, ausstopfen und dem Ganzen Leben gebend durch das Bemalen des Gesichtes.

Zuerst ging sie bei anderen Puppenmacherinnen in die Lehre.
1991 räumte sie ein Zimmer im Pfarrhaus und richtete dort eine kleine Werkstatt ein, der sie den Namen
"Auf Puppenkurs" gab, es als Gewerbe anmeldete und Kurse gab. Am Kursabend geht jeder Teilnehmer mit seinem ganz persönlichen, fertigen Puppenkind im Arm nach Hause.

1997 zogen sie und ihr Mann in ein Haus nach Groß Berkel, und wieder suchte Ursel Meyer-Bothling neue Wege, ihre gesetzten Ziele zu verwirklichen. Weiterhin bietet sie Kurse an, besucht Ausstellungen und Messen, arbeitet und gestaltet Puppen und lernt dabei unzählige Menschen mit ihren Schicksalen kennen. Das, und auch die stetige Nachfrage nach ihren Puppen und Kursen, gab ihr den Anstoß, Personen zu suchen und zu begeistern für die Gründung eines gemeinnützigen Vereins.

Am 13.04.2000 wird gegründet:

Kassiopeia e.V. - Verein für einen kreativen zweiten Weg.

Dieser Verein schafft Arbeitsplätze für Menschen, die aufgrund einer körperlichen und/oder psychischen Beeinträchtigung nahezu keine Chancen in der "normalen" Arbeitswelt haben. Nach einer individuellen Einarbeitungszeit leisten sie eine sinnvolle Tätigkeit, die ihnen Freude und Mut macht. Ursel Meyer-Bothling gelingt es dabei trotz der vielen Arbeit, die anliegt, eine Atmosphäre der Ruhe und Entspanntheit zu schaffen, die sowohl den Menschen als auch den Puppen gut tut. Zur Zeit arbeitet hier ein gehörloses Ehepaar.

Ist sie jetzt am Ziel ihrer Träume angelangt? Es scheint so,
und doch kann niemand das so genau sagen, alles ist im Fluss.

Ursula von Ilten, Gründungsmitglied Kassiopeia e.V.


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